Fanggeräte

Pelagische Schleppnetze

DE: Pelagische Schleppnetze
EN: Midwater trawls, pelagic trawls
FAO-Alpha-Code: keiner
ISSCFG: 03.2

Pelagische Schleppnetze sind Schleppnetze, die für den Einsatz im freien Wasserkörper (pelagisch) oder an der Wasseroberfläche konzipiert sind. Sie sind in der Regel größer als Grundschleppnetze. Die vertikale Öffnung wird oft durch Auftriebskörper und/oder hydrodynamische Elemente sowie Gewichte am Grundtau erreicht. Moderne Netze kommen aber heutzutage ohne Auftriebskörber aus. Nach Art der horizontalen Netzöffnung, unterscheidet man zwei Kategorien von pelagischen Schleppnetzen: Pelagische Scherbrettnetze und pelagische Zweischiffschleppnetze.

Zielarten
In der Wassersäule schwimmende (pelagische) Fische, Kalmare und Krebstiere, selten Arten die näher am Boden leben.

Einsatzgebiet
Weltweit, überwiegend im Meer auf dem Kontinentalschelf und -abhang bis in große Wassertiefen, seltener in Binnengewässern (Seen).

Umwelteinflüsse
Pelagische Schleppnetze haben keinen Einfluss auf den Meeresboden, weil sie ihn in der Regel nicht berühren.
In den meisten Fällen wird gezielt auf eine Art gefischt und die Beifangraten unerwünschter Arten sind sehr niedrig (kleiner 5%). In einigen Gebieten kann es zum Beifang von Meeressäugern kommen.

Fischereifahrzeuge
Kleine offene Boote mit Außenbordmotor bis hin zu großen Trawlern mit 5.900 kW Maschinenleistung und einer Größe von 3.000 GT. Bei der pelagischen Zweischiffschleppnetz-Fischerei werden zwei Fahrzeuge eingesetzt.