Bestandsdatenblatt

Nordsee-Schellfisch

Gültig 06/2024 - 06/2025

Nordsee-Schellfisch

gültig 06/2024 - 06/2025

Zugehörige Fischart

Schellfisch

Allgemeine Informationen

Ökoregion:Nordsee, Keltischer und Biskaya-Schelf
Fanggebiet:Keltische Meere (6, 7), Nordsee (4, 3.a20) FAO 27 (Nordostatlantik)
Art:Melanogrammus aeglefinus

Wissenschaftliche Begutachtung

Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk

Methode, Frequenz

Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung von Fangdaten und unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreisen. Rückwürfe und Beifang in der Industriefischerei sowie Anlandungen unter der Mindestgröße gehen in die Berechnungen ein. Alle Referenzwerte nach dem Vorsorgeansatz sind definiert (Bpa, Blim, Fpa, Flim). Außerdem sind zwei Referenzwerte nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY Btrigger, Fmsy) festgelegt (alle Referenzwerte 2024 überarbeitet). [1488] [1489]

Wesentliche Punkte

2024: Die Laicherbiomasse von Nordsee-Schellfisch erreicht den höchsten Wert der Zeitreihe, während der Fischereidruck auf sein historisches Minimum sinkt. Der Bestand liegt damit weit im grünen Bereich. Der gesunkene Fischereidruck und die stärkeren Jahrgänge 2019 bis 2022 haben zu dem steilen Anstieg der Laicherbiomasse geführt. 2024 wurden die Referenzwerte für diesen Bestand überarbeitet, der Referenzwert für den Fischereidruck nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy), wurde erheblich gesenkt. Die Rückwürfe von Schellfisch aus diesem Bestand sind noch immer hoch. [1488] [1489]

Bestands­zustand

Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität)

  volle Reproduktionskapazität (nach Vorsorgeansatz)

  innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach EU-Managementplan)

  innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag)

Fischereiliche Sterblichkeit

  nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz)
 

 innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach EU-Managementplan)

  angemessen (nach höchstem Dauerertrag)
 

Der EU-Mehrjahresplan ist nicht mit Norwegen abgestimmt, und das Vereinigte Königreich muss sich nach dem Austritt aus der EU nicht mehr an den Plan halten, der daher nur in EU-Gewässern gilt. [1488] [1489]

Bestands­entwicklung

Die Fischerei auf Nordsee-Schellfisch wird im Wesentlichen von gelegentlich auftretenden, sehr starken Jahrgängen getragen, die dann zu einer raschen Zunahme und insgesamt zu starken Schwankungen der Laicherbiomasse führen. Zwischen diesen Ereignissen ist die Nachwuchsproduktion sehr gering. Herausragende Jahrgänge sind z.B. 1974 und 1999 aufgetreten, diese haben über viele Jahre eine gute Fischerei ermöglicht. Seit 2000 ist die Nachwuchsproduktion schwach, nur wenige etwas stärkere Jahrgänge sind zu verzeichnen und auch deren Stärke wird immer geringer. Nur die Jahrgänge 2019 bis 2022 lagen über dem Mittelwert der letzten Jahre. Der 2023er Jahrgang scheint schwach zu sein. Die fischereiliche Sterblichkeit war über den größeren Teil der Zeitreihe viel zu hoch, vor allem durch erhebliche Rückwürfe in der gemischten Rundfischfischerei. Sie konnte erst seit Beginn dieses Jahrtausends gesenkt werden, schwankte aber stark und liegt seit 2021 erstmalig unter dem Referenzwert zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy). Der grau schattierte Bereich in der Grafik zeigt die Spanne der Referenzwerte des Managementplanes (höchster und niedrigster Wert). Mit Senkung des Fischereidrucks wuchs der Bestand schnell über den MSY-Referenzwert (MSY Btrigger) an, sank aber auch schnell wieder und lag dann mehrere Jahre auf oder unter dem Limitwert (Blim). Der gesunkene Fischereidruck und die stärkeren Jahrgänge 2019 bis 2022 haben zu einem steilen Anstieg der Laicherbiomasse geführt. Der Bestand liegt seit 2021 über MSY Btrigger. [1488] [1489]

Ausblick

Der Bestand wird nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY) bewirtschaftet. Die Fangempfehlung für 2025 ist trotzdem 25 % niedriger als die für 2024. Dies liegt vor allem an der Überarbeitung des Referenzwertes für den Fischereidruck nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy), der erheblich gesenkt wurde. Die Empfehlung liegt aber noch immer weit über den Fängen der letzten Jahre. Die weitere Entwicklung der Fangmöglichkeiten hängt von der zukünftigen Nachwuchsproduktion ab, und ob es gelingt, den Bestand weiterhin nach dem Konzept des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages zu bewirtschaften. [1488] [1489]

Umwelt­einflüsse auf den Bestand

Das Wachstum von Schellfisch in der Nordsee hängt von der Wassertemperatur ab. Warmes Wasser führt zu schnellerem Wachstum in den frühen Lebensstadien, aber auch zu früherer Geschlechtsreife und zu geringeren maximalen Längen. Ursache und Auslöser für das bemerkenswerte unregelmäßige Auftreten sehr starker Jahrgänge sind nicht bekannt. [495] [496] [1488] [1489]

Wer und Wie

Die Bewirtschaftung erfolgt gemeinsam durch die Europäische Union (EU), Norwegen und seit 2021 dem Vereinigten Königreich (UK). Die Parteien einigen sich auf gemeinsame Höchstfangmengen in den einzelnen Managementgebieten (festgelegt in den agreed records of fisheries consultations). Seit August 2018 ist ein EU-Mehrjahresplan für Grundfischbestände in der Nordsee (MAP) in Kraft. Die Referenzwerte entsprechen dem Konzept des höchstmöglichen Dauerertrages (MSY), mit einer Spanne um Fmsy. Der Plan ist bisher nicht von Norwegen angenommen, UK muss sich nach dem Austritt aus der EU nicht mehr an den Managementplan halten. Der ICES gibt die Fangempfehlung daher auf Basis des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrags (MSY). Das Management erfolgt außerdem über technische Verordnungen (Maschenweiten, Referenzmindestgrößen für die Bestandserhaltung), die sich in EU-, UK und norwegischen Gewässern unterscheiden können. Seit Januar 2019 fallen Fänge aus dem Bestand vollständig unter das Anlandegebot der EU, bzw. unter die nationalen Rechtsvorschriften Norwegens und UKs zur Regelung von Rückwürfen (Details auch unter Beifänge & Rückwürfe). [39] [750] [1065] [1084] [1148] [1460] [1466] [1471] [1488] [1489]

Differenz zwischen Wissen­schaft und Management

Die wissenschaftliche Empfehlung gilt für den gesamten Bestand, der in drei Managementgebieten verbreitet ist. Die drei festgesetzten Höchstfangmengen (TACs) müssen für den Vergleich also summiert werden. Das Management hat von 2008 bis 2014 den Bewirtschaftungsplan, der auch die Basis für die wissenschaftliche Empfehlung bildete, befolgt. Wissenschaftliche Empfehlung und festgesetzte Höchstfangmengen (TACs) stimmten also gut überein. Die Fangempfehlung schließt seit 2015 ein weiteres Managementgebiet mit ein. Die Summe der TACs aller drei Managementgebiete lag 2015 unter der wissenschaftlichen Empfehlung, 2016 aber weit darüber. 2017 bis 2020 befand man sich wieder im Rahmen der Empfehlung. Seit 2021 liegt die Summe der TACs erheblich unter der wissenschaftlichen Empfehlung. [1065] [1460] [1488] [1489]

Karten

Verbreitungsgebiet

Managementgebiet

Dieser Schellfisch-Bestand ist von der Westküste Schottlands (ICES-Gebiet 6.a) um Schottland herum bis in die Nordsee (Gebiet 4) und das Skagerrak (Gebiet 3.a.N/20) verbreitet. Die Höchstfangmengen (TACs) werden getrennt für die Gebiete 6.a und 5.b (UK und internationale Gewässer), 4 und den UK-Teil von 2.a, und das Gebiet 3.a (20-21, Skagerrak/Kattegat) festgelegt (bis 2017 galt dieser TAC auch in den Gebieten 22-32, EU-Gebiete der eigentlichen Ostsee). [1065] [1460] [1488] [1489]

Anlandungen und legale Höchstfangmengen (TACs) (in 1.000 t)

Gesamtfang2023: 66,6 (Anlandungen: 44,5; Rückwürfe: 20,1, inkl. Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) von EU und UK, BMS von Norwegen sind in Anlandungen enthalten, Beifang Industriefischerei: 2,0); von den Anlandungen: Grundschleppnetze und Wadennetze über 100 mm Maschenweite 87 %, Schleppnetze 70-99 mm 1,4 %, andere 11,4 % 
TACs 4 & 2.a (EU, ab 2021 UK) / 3.a (& bis 2017 22-32) / 5.b & 6.a (EU, UK & internat. Gewässer; seit 2014) (Summe)2012: 39,2/2,4 (41,6)   2013: 45,0/2,8 (47,8)   2014: 38,3/2,4/4,0 (44,6)   2015: 40,7/2,5/4,5 (47,8)   2016: 61,9/3,9/6,5 (72,3)   2017: 33,6/2,1/3,7 (39,4)   2018: 41,8/2,6 /4,7 (49,0)   2019: 29,0/1,8/3,2 (34,0)   2020: 35,7/2,2/4,0 (41,8)   2021: 42,8/2,6/4,8 (50,2)   2022: 44,9/2,8/5,0 (52,7)   2023: 58,4/3,6/6,5 (68,5)   2024: 101,4/6,2/11,3 (119)   [1065] [1460] [1488] [1489]

IUU-Fischerei

Trotz des für Nordsee-Schellfisch geltenden Anlandegebotes kommt es zu Rückwürfen (2023 etwa 30 % des Gesamtfanges), die nicht durch die zahlreichen Ausnahmen vom Anlandegebot erklärbar sind. [1488] [1489]

Struktur und Fangmethode

In der Fischerei auf Schellfisch in der Nordsee (ICES-Gebiete 4 & 20) werden überwiegend verschiedene Grundschleppnetze und zu einem kleineren Teil Umkreisungsnetze eingesetzt. Er wird überwiegend in der gemischten Rundfischfischerei mit Kabeljau und Wittling gefangen (und kann hier auch Zielart sein), oder als Beifang in der Kaisergranatfischerei. Den größten Anteil in Gebiet 4 sowie in 6.a fischt das Vereinigte Königreich, in 3.a.N/20 Dänemark. [1460] [1488] [1489]

Beifänge und Rückwürfe

Schellfischfänge aus Nordsee, Skagerrak und westlich Schottlands fallen seit Januar 2019 vollständig unter das Anlandegebot (sukzessive Einführung ab 2016). Es gibt diverse Ausnahmen u.a. wegen Geringfügigkeit (Details siehe jeweilige EU-Verordnungen, die Regelungen im Vereinigten Königreich können abweichen). Durch Fraß beschädigter Fisch ist vom Anlandegebot ausgenommen. In Norwegen sind Rückwürfe von quotierten Arten schon seit Jahren verboten (Schellfisch seit 1987). Schellfisch wird als weniger wertvoll angesehen als Kabeljau und ist schwieriger zu vermarkten. Daher kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Rückwürfen großer Mengen anlandefähigen Schellfischs, um den Platz an Bord für Kabeljau vorzuhalten. Noch 2007 wurde ebensoviel Schellfisch verworfen wie für den menschlichen Verzehr angelandet. Die Menge der Rückwürfe hat dann abgenommen, die Rückwurfrate 2013 war die niedrigste in der gesamten Zeitreihe (7% des Gesamtfanges bezogen aufs Gewicht). Ursache sind wahrscheinlich Maßnahmen zur Reduzierung der Rückwürfe in einigen Ländern, aber auch die geringe Nachwuchsproduktion, wodurch weniger kleine Tiere unbeabsichtigt beigefangen wurden. 2014 bis 2017 sind die Rückwürfe aber wieder gestiegen (von 11 % auf 17 %), 2018 waren es 13 %, 2019 15 %, 2020 wieder 23 %, 2021 37 %, 2022 33 % und 2023 30 %. Der starke Anstieg nach 2020 wird auf die stärkeren Jahrgänge 1990 und 2020 zurückgeführt, die in die Fischerei einwachsen. Beifänge von Schellfisch in der Industriefischerei waren bis 2003 bedeutend, spielten dann keine Rolle mehr, sind aber seit 2020 wieder höher. Mit Einführung des Anlandegebotes werden seit 2016 Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) erfasst. Die gemeldeten BMS-Anlandungen waren bisher jedoch gering (2016 & 2017: 0 t, 2018: 17 t, 2019: 175 t, 2020: 313 t, 2021: 312 t, 2022: 321 t, 2023: 358 t). [39] [750] [979] [1488] [1489]

Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt

Durch den Einsatz von Grundschleppnetzen können Bodenlebensgemeinschaften geschädigt werden. Sie fangen neben den Zielarten auch Arten, die nicht kommerziell genutzt werden und deren Entnahme einen Einfluss auf das Ökosystem haben kann. Artenzusammensetzung, Biomasse und Nahrungsgefüge können sich erheblich verändern. Der Einfluss hängt aber auch von Fangmethode und Bodenstruktur ab. Auf sandigem Boden hat eine Studie in den USA nur einen geringen Einfluss durch Grundscherbrettnetze feststellen können. So waren zwar die Spuren der Scherbretter lange sichtbar (mindestens ein Jahr), es konnten aber kaum signifikante Unterschiede in der Mikrotopographie der befischten und unbefischten Gebiete nachgewiesen werden. Auch bei strukturformenden und mobilen Wirbellosen zeigten befischte und unbefischte Gebiete keine signifikanten Unterschiede. Entlang der norwegischen Küste sind empfindliche Kaltwasser-Korallen verbreitet, die durch Fanggeräte zerstört werden können. Die Kartierung der Riffe schreitet stetig voran, auch Fischer versuchen den Kontakt mit Riffen zu vermeiden, um ihr Gerät zu schonen. In einigen Gebieten ist zum Schutz dieser Riffe der Einsatz von Grundschleppnetzen verboten. [7] [8] [30] [149] [808] [1488] [1489]

Biologische Besonder­heiten

Dieser Bestand wird als ein „spasmodic spawner“ bezeichnet: Alle paar Jahre produziert er einen sehr starken Nachwuchsjahrgang, der dann zu einem schnellen Anstieg der Laicherbiomasse führt und die Fischerei über viele Jahre tragen kann. Zwischen diesen Ereignissen ist die Nachwuchsproduktion sehr gering. Der letzte herausragende Jahrgang ist 1999 aufgetreten. Die Jahrgänge 2019 und 2020 sind zwar etwas stärker, aber nicht vergleichbar mit 1999. [1488] [1489]

Zusätzliche Informationen

Seit 2014 wird ein einheitlicher Schellfisch-Bestand der Nordsee (ICES-Gebiet 4), im Skagerrak (Gebiet 3.a.20) und westlich Schottlands (Gebiet 6a) begutachtet.
Die gemischte Rundfischfischerei in der Nordsee lässt sich wie die gemischte Plattfischfischerei kaum sinnvoll mit einem Ein-Arten Ansatz bewirtschaften: Die gemeinsam gefangenen Arten liefern sehr unterschiedliche Anlandeerlöse, und deshalb wurden die weniger wertvollen Arten zumindest vor Einführung des Anlandegebotes in erheblichem Umfang verworfen. [1488] [1489]

Zertifizierte Fischereien

Drei Fischereien auf Schellfisch in der Nordsee sind nach den Standards des Marine Stewardship Councils zertifiziert (alle Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit). [4] Siehe
fisheries.msc.org/en/fisheries/norway-north-sea-demersal/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/sfsag-northern-demersal-stocks/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/joint-demersal-fisheries-in-the-north-sea-and-adjacent-waters/@@view

Soziale Aspekte

Schellfisch wird mit mittleren und großen Fahrzeugen aller Nordsee-Anrainer gefangen. Die meisten Anlandungen werden vom Vereinigten Königreich getätigt (vor allem Schottland). Die Fahrzeuge fahren unter den Flaggen der Anrainerstaaten, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach deren Regeln. [13] [1488] [1489]

Marktdaten

2022 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 1.622 t (2021: 1.950 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 0,1 % (2021: 0,2 %) [13] [14]

Anlandungen (in 1.000 t)Fänge (in 1.000 t)Laicherbiomasse (in 1.000 t)Laicherbiomasse ZustandFischereiliche SterblichkeitAnmerkungen (insbesondere Managementplan)Gültigkeit
Färöer (5.b) 7,3 7,3 41,3 - 11/2024 -
11/2025
Irische See (7.a) 0,3 0,6 10,4 - 06/2024 -
06/2025
Island (5.a) 54,8 - 79,6 - 06/2021 -
06/2022
Keltische See (7.b-k) 7,7 10,0 23,1 - 06/2024 -
06/2025
Nordost-Arktis (1, 2) 176,9 - 210,3 Managementplan seit 2004/2007 06/2023 -
06/2024
Nordsee (4, 6.a, 20) 44,5 66,6 680,6 Mehrjahresplan ab 2018 06/2024 -
06/2025
Rockall (6.b) 3,7 4,5 107,9 - 06/2024 -
06/2025

Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:

SymbolBiomasseBewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit)
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertangemessen oder unternutzt
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertübernutzt
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende DatenZustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten
AutorJahrTitelQuelle
[4]Marine Stewardship Council (MSC)Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischereimsc.org
[7]Kaiser MJ, Ramsay K, Ramsay K, Richardson CA, Spence FE, Brand AR2000Chronic fishing disturbance has changed shelf sea benthic community structure Journal of Animal Ecology 69:494-503
[8]Hiddink JG, Jennings S, Kaiser MJ, Queirós AM, Duplisea DE, Piet GJ2006Cumulative impacts of seabed trawl disturbance on benthic biomass, production, and species richness in different habitats Canadian Journal of Fisheries and Aquatic Sciences 63:721-736
[13]Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepageble.de
[30]Food and Agriculture Organization (FAO)FAO. © 2003-2010. Fisheries Topics: Technology. Fish capture technology. In: FAO Fisheries and Aquaculture Department [online]. Rome. Updated 2006 15 09.[Cited 10 June 2010]fao.org
[39]Fischereiverwaltung, NorwegenOnline Portal des Fiskeridirektoratet (Fischereiverwaltung), Norwegenfiskeridir.no
[149]MAREANO: The Sea in Maps and PicturesMareano Homepage: Vulnerable biotope mapsmareano.no
[495]Wright PJ, Gibb FM, Gibb I.M, Millar CP2011Reproductive investment in the North Sea haddock: temporal and spatial variation. Marine Ecology Progress Series, 432: 149–160
[496]Baudron AR, Needle CL, Marshall CT2011Implications of a warming North Sea for the growth of haddock Melanogrammus aeglefinus. Journal of Fish Biology, 78/7:1874–1889
[750]Europäische Union (EU)2013Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rateseuropa.eu
[808]James Lindholm J, Gleason M, Kline D, Clary L, Rienecke S, Cramer A, Los Huertos M2015Ecological effects of bottom trawling on the structural attributes of fish habitat in unconsolidated sediments along the central California outer continental shelf Fishery Bulletin 113:82-96
[979]Europäische Union (EU)2015VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rateseuropa.eu
[1065]Europäische Union (EU)Northern agreements, Fisheries agreements with the United Kingdom, Norway, Faroe Islands, Iceland and coastal states.europa.eu
[1084]Europäische Union (EU)2018VERORDNUNG (EU) 2018/973 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 4. Juli 2018 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für Grundfischbestände in der Nordsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Präzisierung der Umsetzung der Pflicht zur Anlandung in der Nordsee und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 676/2007 und (EG) Nr. 1342/2008 des Rateseuropa.eu
[1148]Europäische Union (EU)2019VERORDNUNG (EU) 2019/1241 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Juni 2019 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz von Meeresökosystemen, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2019/2006, (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und (EU) Nr. 1380/2013, (EU) 2016/1139, (EU) 2018/973, (EU) 2019/472 und (EU) 2019/1022 des Europäischen Parlaments und des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 894/97, (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2549/2000, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 812/2004 und (EG) Nr. 2187/2005 des Rateseuropa.eu
[1460]Europäische Union (EU)2024VERORDNUNG (EU) 2024/257 DES RATES vom 10. Januar 2024 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2024, 2025 und 2026 für bestimmte Fischbestände in Unionsgewässern sowie für Fischereifahrzeuge der Union in bestimmten Nicht-Unionsgewässern und zur Änderung der Verordnung (EU) 2023/194europa.eu
[1466]Europäische Union (EU)2023DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2023/2459 DER KOMMISSION vom 22. August 2023 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2018/973 des Europäischen Parlaments und des Rates durch eine Präzisierung der Anlandeverpflichtung für bestimmte Fischereien in der Nordsee im Zeitraum 2024-2027europa.eu
[1471]Europäische Union (EU)2023Delegierte Verordnung (EU) 2023/2623 der Kommission vom 22. August 2023 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2019/472 des Europäischen Parlaments und des Rates durch eine Präzisierung der Anlandeverpflichtung für bestimmte Fischereien in den westlichen Gewässern im Zeitraum 2024-2027europa.eu
[1488]ICES2024Working Group on the Assessment of Demersal Stocks in the North Sea and Skagerrak (WGNSSK). ICES Scientific Reports. 6:38. 1249 pp.https://doi.org/10.17895/ices.pub.25605639
[1489]ICES2024Haddock (Melanogrammus aeglefinus) in Subarea 4, Division 6.a, and Subdivision 20 (North Sea, West of Scotland, Skagerrak). In Report of the ICES Advisory Committee, 2024. ICES Advice 2024, had.27.46a20https://doi.org/10.17895/ices.advice.25019252