Bestandsdatenblatt

Hering: Frühjahrslaicher westliche Ostsee

Gültig 05/2018 - 05/2019

Hering: Frühjahrslaicher westliche Ostsee

gültig 05/2018 - 05/2019

Zum aktuellen Bestandsdatenblatt

Zugehörige Fischart

Hering

Allgemeine Informationen


Ökoregion:Nordsee, Ostsee
Fanggebiet:westliche Ostsee (22-24), Skagerrak/Kattegat (20-21) FAO 27
Art:Clupea harengus

Wissenschaftliche Begutachtung

Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk

Methode, Frequenz

Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung vollständiger Fangdaten und mehrerer unabhängiger wissenschaftlicher Forschungsreisen, die alle Lebensstadien abdecken. Referenzpunkte nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy, Btrig) und nach Vorsorgeansatz (Bpa, Blim, Fpa, Flim) sind definiert (alle 2018 überarbeitet). Die Vorhersage ist unter anderem durch den erlaubten Transfer von Fangquoten von Gebiet 20-21 (auch als 3.a bezeichnet) in die Nordsee unsicher. Kaum vorhersagbar sind außerdem die jeweiligen Anteile von Nord- und Ostseehering in den Fängen in 20-21, da das Wanderverhalten beider Bestände variiert. Auch die Vermischung von Hering aus der westlichen und der zentralen Ostsee trägt zu Unsicherheiten in der Bestandsberechnung bei. [1058]

Wesentliche Punkte

2018 wurden die Bestandsberechnung und vor allem die Referenzwerte überarbeitet. Die Referenzwerte für die Laicherbiomasse liegen nun erheblich höher als bisher, die für den Fischereidruck etwas niedriger. Dadurch hat sich die Wahrnehmung des Bestandes rückwirkend erneut verschlechtert. Die Laicherbiomasse liegt danach bereits seit 2006 unter dem Limit-Referenzwert (Blim), also komplett im roten Bereich. Der Fischereidruck (F) ist relativ konstant und liegt seit 2010 etwas über dem Referenzwert nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy). Aufgrund des schlechten Bestandszustandes müsste F aber erheblich reduziert werden. Die Nachwuchsproduktion erreicht 2016 und 2017 die niedrigsten Werte der Zeitreihe. Da keine der möglichen Fang-Szenarien bis 2020 zu einem Anwachsen des Bestandes über Blim führt, empfiehlt der ICES, auf Basis des MSY-Konzeptes, die Schließung der Fischerei. [1058]

Bestands­zustand

Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität)

  unzureichende Reproduktionskapazität (nach Vorsorgeansatz)

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach Managementplan)

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag)

 

Fischereiliche Sterblichkeit

  nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz)

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach Managementplan)

  übernutzt (nach höchstem Dauerertrag)

 

Bestands­entwicklung

Die Zeitserie für diesen Bestand ist noch keine 30 Jahre lang, weil erst ab Anfang der 1990er Jahre Methoden zur Trennung der beiden im Kattegat und Skagerrak gemischten Bestände (Nord- und Ostseehering) zur Verfügung stehen. In diesem Zeitraum hat die Laicherbiomasse zunächst stark abgenommen, konnte aber ab 1996 vorübergehend stabilisiert werden. Nach 2006 ist die Laicherbiomasse wegen der ab 2004 nachlassenden Nachwuchsproduktion unter den Limit-Referenzwert (Blim) gesunken und hat 2011 den niedrigsten Wert der Zeitserie erreicht. Nach 2011 ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen, der Bestand bleibt aber unter Blim. Auf die Abnahme der Laicherbiomasse durch die nachlassende Nachwuchsproduktion ab 2004 hat das Management nur langsam reagiert. Der Bestand befindet sich auch weiterhin in einer Periode mit schwacher Nachwuchsproduktion. Unter den letzten Jahrgängen sind die schwächsten der Zeitserie, was nach aktuellen Erkenntnissen vor allem auf die lokale Erwärmung bestimmter Gebiete der Ostsee zurückzuführen ist. Die fischereiliche Sterblichkeit (F) lag mit 0,4 bis 0,6 für einen Schwarmfischbestand lange Zeit sehr hoch, konnte aber bis 2014 auf einen historischen Tiefstwert reduziert werden. Seit 2010 liegt F leicht über dem Referenzpunkt nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy). Beim derzeitig schlechten Zustand des Bestandes ist F aber viel zu hoch. Der grau schattierte Bereich in der Grafik zeigt die Spanne der Referenzwerte des Managementplanes (obere und untere Grenze). Die Zielwerte oberhalb von Fmsy sind beim derzeitigen Bestandszustand jedoch nicht anwendbar. [1058]

Ausblick

Der Bestand liegt unter dem Limit-Referenzpunkt für die Laicherbiomasse (Blim). Außerdem befindet er sich weiterhin in einer Periode mit schwacher bzw. sogar weiter nachlassender Nachwuchsproduktion. Selbst eine Schließung der Fischerei würde nicht zu einem Anwachsen des Bestandes über Blim bis 2020 führen. Auch wenn die schwache Nachwuchsproduktion wahrscheinlich nicht fischereiinduziert ist, muss die Entnahme durch die Fischerei deutlich reduziert werden. Die weitere Entwicklung der Fangmöglichkeiten hängt davon ab, wie schnell der Bestand auf die Reduzierung des Fischereidrucks reagiert. [1058]

Umwelt­einflüsse auf den Bestand

Seit 2004 produziert dieser Bestand immer schwächer werdende Nachwuchsjahrgänge. In den letzten drei Jahren sind die schwächsten beiden Jahrgänge der Zeitserie aufgetreten, was nach aktuellen Erkenntnissen vor allem auf die lokale Erwärmung bestimmter Gebiete der Ostsee zurückzuführen ist. Veränderungen in der Phänologie, also den jahreszeitlichen Entwicklungsphasen, führen dazu, dass die Eier in einer Zeit starken Algen- und Pilzwachstums abgelegt werden und dass die Larven früher als bisher schlüpfen und so möglicherweise das Nahrungsoptimum verpassen. Übermäßiges Algen- und Pilzwachstum wird wiederum durch Überdüngung und hohe Wassertemperaturen gefördert. Eine erhöhte Sterblichkeit von Eiern kann auch durch Stürme hervorgerufen werden, außerdem werden erheblich größere Mengen an Eiern von Räubern (z.B. Dreistachligen Stichlingen) gefressen, als bisher angenommen – es ist jedoch unklar, ob sich letztere Faktoren in den letzten Jahren verändert haben. [persönliche Mitteilung, Dodson et al. 2017] [982] [983] [1058]

Wer und Wie

Die Bewirtschaftung dieses Bestandes erfolgt durch die Europäische Union und (im Norden) durch Norwegen. Ein neuer EU-Managementplan für Dorsch und alle pelagischen Bestände der Ostsee ist 2016 in Kraft getreten, Norwegen hat den Plan jedoch nicht übernommen. Basis für die Fangempfehlung des ICES ist daher weiter das Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY). Die Bewirtschaftung erfolgt durch Höchstfangmengen (TACs), jeweils getrennt für die drei Managementgebiete westliche Ostsee (22-24), Skagerrak/Kattegat (20-21) und Nordsee (4). Die TACs (getrennt festgesetzt für den menschlichen Konsum und für die Industriefischerei) werden für alle vier im Verbreitungsgebiet den Bestand nutzenden Flotten festgelegt. Drei Flotten fischen für den menschlichen Konsum (Flotte F in 22-24, Flotte C in 20-21, Flotte A in 4), eine für industrielle Zwecke (für die Fischmehl- und Fischölproduktion, Flotte D in 20-21). Bis zu 50% des TACs von Flotte C dürfen in der Nordsee gefangen werden. Für das Skagerrak/Kattegat (20-21) und die westliche Ostsee (22-24) haben sich die EU und Norwegen im April 2014 auf ein Verfahren zur Festsetzung des TACs geeinigt. Das Verfahren wurde vom ICES als nachhaltig bewertet, unter der Bedingung, dass mindestens 10% des 20-21-TACs in der Nordsee gefischt werden (derzeit knapp 50%), und dass sich die beiden gemeinsam gefischten Bestände in diesem Gebiet (Frühjahrslaichender Hering der westlichen Ostsee und Nordseehering) nicht sehr unterschiedlich entwickeln. Der aktuell sehr schlechte Zustand des Bestandes erfordert nun aber eine Überprüfung dieses Verfahrens. Gemischte Fänge von Hering und Sprott dürfen in der EU nur in Häfen angelandet werden, in denen ein Stichprobenkontrollprogramm zur Überwachung der angelandeten Arten durchgeführt wird. Seit Januar 2015 gilt ein generelles Rückwurfverbot für Heringe in EU-Gewässern. Weitere Managementinstrumente sind in der EU Verordnungen zu Maschenweiten, sowie nationale Regelungen (z.B. Gebietsschließungen). [206] [750] [977] [994] [1040] [1041] [1058]

Differenz zwischen Wissen­schaft und Management

Viele Jahre entsprachen die festgesetzten Höchstfangmengen der wissenschaftlichen Empfehlung, 2006–2011 sind die Fangmengen jedoch erheblich höher festgesetzt worden als empfohlen, genau zu der Zeit, in der schnell auf die sinkende Nachwuchsproduktion reagiert werden sollte. 2012 bis 2014 stimmte die erlaubte Höchstfangmenge (TAC) für die ICES-Gebiete 22-24 wieder mit den wissenschaftlichen Empfehlungen überein. In Gebiet 20-21 wurde aber weiterhin ein zu hoher TAC festgesetzt, der aber bis zur Hälfte in der Nordsee genutzt werden durfte, so dass die tatsächlichen Fänge unter der empfohlenen Menge lagen. Für 2016 stimmen beide TACs mit der Empfehlung überein, 2017 lag der TAC für 20-21 wieder etwas höher als empfohlen, weil der TAC für Hering in der Nordsee abweichend von der Empfehlung deutlich höher festgesetzt wurde und die Höhe des TACs in 4 einen Einfluss auf den in 20-21 hat. Auch 2018 liegt der TAC in 20-21 etwas höher als empfohlen. Der TAC im südlichen Managementgebiet (22-24) wurde in den letzten Jahren entsprechend der Empfehlung festgesetzt und fast oder ganz ausgefischt. [1058]

Karten

Der Bestand ist in drei verschiedenen Managementgebieten verbreitet: der westlichen Ostsee (22-24), dem Skagerrak/Kattegat (20-21, auch als 3.a bezeichnet) und der Nordsee (4). Für alle drei Gebiete gelten separate Höchstfangmengen (TACs). In den beiden letzten Gebieten werden Frühjahrslaicher der westlichen Ostsee gemischt mit Nordsee-Herbstlaichern gefangen. Menge und Anteil variieren und können nicht genau vorhergesagt werden. [1058]

Anlandungen und TACs (in 1.000 t)

Gesamtfang2017: 46,3 (nur Frühjahrslaicher, alle Managementgebiete); hauptsächlich aktive Geräte (pelagische Schleppnetze und Ringwaden), in geringerem Umfang passive Geräte (hauptsächlich Kiemennetze)
TACs (22-24/20-21)2008: 45,0/51,7 2009: 27,2/37,7 2010: 22,7/33,9 2011: 15,9/30,0 2012: 20,9/45,0 2013: 25,8/55,0 2014: 19,8/46,8 2015: 22,2/43,6 2016: 26,3/51,1 2017: 28,4/50,7 2018: 17,3/48,4 [1040] [1041 [1058]

IUU-Fischerei

Über viele Jahre wurden eigentlich in der Nordsee getätigte Heringsfänge in das Skagerrak (Gebiet 20) fehlberichtet. Durch eine Änderung der Regularien ist diese Praxis seit 2009 unterbunden worden, was insgesamt zu höheren Fängen aus diesem Bestand führte. Seit 2011 wurde die Quotennutzung außerdem flexibilisiert, so dass nun kaum mehr Anreize für eine Fehlberichtung bestehen. Es gibt daher auch keine Hinweise mehr auf nennenswerte Mengen illegaler oder unberichteter Fänge aus diesem Bestand. [1058]

Struktur und Fangmethode

Alle Ostsee-Anrainerstaaten unterhalten gerichtete Fischereien auf Hering der westlichen Ostsee, vor allem durch mittlere und kleine Schleppnetzkutter und kleinste Fahrzeuge mit Stellnetzen. In den Gebieten 22 und 24 verfügt Deutschland über die höchste Quote, im Skagerrak (20) und Kattegat (21) fischen vor allem Dänemark und Schweden. Die Heringe werden überwiegend für den menschlichen Konsum gefangen (Flotte F in 22-24, Flotte C in 20-21, Flotte A in 4), aber auch als Beifang in der Industriefischerei im Norden angelandet (Flotte D in 20-21). [1040] [1041] [1058]

Beifänge und Rückwürfe

Seit dem 1. Januar 2015 ist der Rückwurf von Hering in der Ostsee generell verboten, durch Fraß beschädigter Fisch ist vom Anlandegebot aber ausgenommen. Rückwürfe scheinen tatsächlich in keiner der Herings-Fischereien auf diesen Bestand ein Problem zu sein, die Stellnetzfischereien sind hochselektiv. Es gibt keine Mindestanlandelänge und keine erkennbaren Anreize (Schleppnetzfischerei) oder Möglichkeiten (Stellnetzfischerei) zum „Highgrading“ (Verwerfen legal anlandbarer Fische, um den Fangertrag zu optimieren), auch wenn laichreife Fische einen höheren Anlandeerlös erzielen als nicht-Laichende. In Abhängigkeit von Jahreszeit und Fangplatz kann es in der Schleppnetzfischerei zu Beifängen von Sprotten kommen, gemischte Fänge dürfen aber nur unter bestimmten Bedingungen angelandet werden. Der Beifang von Hering in der Sprottfischerei wird erfasst und in der Bestandsberechnung berücksichtigt, allerdings wurde in der Industriefischerei in 20-21 das Verwerfen ganzer Hols („slipping“) berichtet, wenn der Hol zu hohe Anteile von Hering enthält. Die pelagische Fischerei auf Hering hat sehr geringe unerwünschte Beifänge anderer Arten. [206] [631] [750] [979] [994] [1058]

Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt

Pelagische Schleppnetz- und Stellnetzfischereien beeinflussen der Meeresboden kaum (weil sie ihn in der Regel nicht berühren). Potentiell problematisch können Beifänge von Seevögeln und Meeressäugern in Stellnetzen sein. Die Heringsstellnetze mit geringen Maschenweiten sind für Meeressäuger gut zu detektieren. Die pelagische Fischerei auf Hering ist in Bezug auf Beifang von Fischen, Beeinflussung des Meeresbodens und Rückwürfe eine der Fischereien mit den geringsten Umweltauswirkungen überhaupt. Hering ist gemeinsam mit Sprotte eine Hauptnahrungsquelle u.a. für Dorsch. Die Heringsfischerei kann daher indirekt den Dorschbestand beeinflussen, in der westlichen Ostsee allerdings in geringerem Umfang als in der östlichen. [30] [97] [208] [1058]

Biologische Besonder­heiten

Anders als die meisten anderen Heringsbestände im Nordost-Atlantik laicht dieser auf Großalgen und Seegräsern (Makrophyten) im Küstenbereich. Mit Abstand wichtigstes Laichgebiet dieses Bestandes ist der Greifswalder Bodden (zwischen Rügen und dem vorpommerschen Festland). Diese Konzentration ermöglicht es, mit Hilfe eines Larvensurveys schon sehr früh Kenntnisse über die Stärke von Nachwuchsjahrgängen zu erlangen, die erst in 2-3 Jahren von der Fischerei erfasst werden. Außerdem ist der erwachsene Hering auf den Laichplätzen für die Fischerei gut zugänglich. Nach dem Ablaichen im März bis Mai wandern erwachsene Heringe dieses Bestandes in das Kattegat und Skagerrak und bis in die östliche Nordsee auf die Nahrungsgründe. Hier vermischen sie sich mit dem herbstlaichenden Hering der Nordsee und werden mit diesem auch gemeinsam gefangen, was die Bestandsberechnung erheblich erschwert. [88] [1058]

Zusätzliche Informationen

Der Hering der westlichen Ostsee ist eher schlank und kleinwüchsig und eignet sich daher besonders für die Marinadenproduktion. Für die Herstellung von Rollmops und Kronsild gibt es kaum alternative Rohwaren-Quellen, daher sind die Anlandepreise bei deutlich sinkenden Fangmengen in den letzten Jahren stark gestiegen und haben die Verluste durch die Reduzierung der Fangmenge zu einem großen Teil ausgleichen können. 2014 sanken die Anlandeerlöse wieder, vor allem weil keine Fischerei auf diesen Bestand MSC-zertifiziert und die Ware damit auf dem westeuropäischen Markt schwerer absetzbar war. Ein Teil der internationalen Fischerei (die deutsche, schwedische und dänische Schleppnetzfischerei in 22-24) ist seit Beginn der Saison 2015 (DE) bzw 2016 (DK) MSC-zertifiziert, der Anlandeerlös für diese Fischerei ist unmittelbar gestiegen. [4] [14]

Zertifizierte Fischereien

Die bestehenden MSC-Zertifikate der Fischereien auf Hering der westlichen Ostsee sind seit dem 21. September 2018 suspendiert (weitere Informationen: http://www.msc.org/de/presse/pressemitteilungen/deutsche-ostsee-heringsfischer-verlieren-msc-umweltsiegel ). Auch das Zertifikat des Naturland-Wildfischstandards für eine sehr kleine deutsche Stellnetz-Fischerei ist derzeit ausgesetzt: http://www.naturland.de/de/naturland/was-wir-tun/fisch/nachhaltiger-fischfang/was-ist-naturland-wildfisch/fischereiprojekt-hering-an-der-ostsee.html

Soziale Aspekte

Die Heringsfischerei in der Ostsee wird mit Fahrzeugen verschiedener Größe durchgeführt. In der westlichen Ostsee spielen kleine und kleinste Fahrzeugen eine wichtige Rolle. Diese Fischereibetriebe haben erhebliche Bedeutung für die strukturschwachen Gebiete an den Küsten der Anrainerstaaten. An der Fischerei auf diesen Bestand ist auch die Deutsche Flotte maßgeblich beteiligt. Die Fahrzeuge fahren unter EU- oder norwegischer Flagge, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgen daher nach den jeweiligen Regeln. [13] [1058]

AutorJahrTitelQuelle
[4]Marine Stewardship Council (MSC)Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischereimsc.org
[12]Europäische Gemeinschaften2009Die Gemeinsame Fischereipolitik. Ein Leitfaden für Benutzerec.europa.eu
[13]Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepageble.de
[30]Food and Agriculture Organization (FAO)FAO. © 2003-2010. Fisheries Topics: Technology. Fish capture technology. In: FAO Fisheries and Aquaculture Department [online]. Rome. Updated 2006 15 09.[Cited 10 June 2010]fao.org
[97]Zydelis R, Bellebaum J, Österblom H, Vetemaa M, Schirmeister B, Stipniece A, Dagys M, van Eerden M, Garthe S2009Bycatch in gillnet fisheries – An overlooked threat to waterbird populations Biological Conservation 142:1269–1281
[128]Cardinale M, Arrhenius F2000Decreasing weight-at-age of Atlantic herring (Clupea harengus) from the Baltic Sea between 1986 and 1996: a statistical analysis. ICES J. Mar. Sci. 57: 882-893
[129]Möllmann C, Kornilovs G, Fetter M, Köster FW, Hinrichsen H-H2003The marine copepod Pseudocalanus elongatus, as a mediator between climate variability and fisheries in the Central B altic Sea. Fish. Oceanogr., 12: 360-368
[206]Europäische Union (EG)2005Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates vom 21. Dezember 2005 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen in der Ostsee, den Belten und dem Öresund, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 88/98europa.eu
[208]Bellebaum, J2011Untersuchung und Bewertung des Beifangs von Seevögeln durch die passive Meeresfischerei in der Ostsee. BfN-Skripten 295 Bundesamt für Naturschutz, ISBN 978-3-89624-030-9, www.bfn.de
[631]Europäische Union (EU)2013Verordnung (EU) Nr. 227/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. März 2013 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 850/98 des Rates zur Erhaltung der Fischereiressourcen durch technische Maßnahmen zum Schutz von jungen Meerestieren und der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rates über die zulässige Anlandung von Hering zu industriellen Zwecken ohne Bestimmung für den unmittelbaren menschlichen Verzehreuropa.eu
[750]Europäische Union (EU)2013Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rateseuropa.eu
[977]Europäische Union (EU)2016VERORDNUNG (EU) 2016/1139 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 6. Juli 2016 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für die Bestände von Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1098/2007 des Rateseuropa.eu
[979]Europäische Union (EU)2015VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rateseuropa.eu
[1040]Europäische Union (EU)2017VERORDNUNG (EU) 2017/1970 DES RATES vom 27. Oktober 2017 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee für 2018 und zur Änderung der Verordnung (EU) 2017/127europa.eu
[1060]ICES2018ICES Advice on fishing opportunities, catch, and effort, Baltic Sea Ecoregion, Herring (Clupea harengus) in subdivisions 25–29 and 32, excluding the Gulf of Riga (central Baltic Sea), 2018ices.dk
[1061]ICES2018Baltic Fisheries Assessment Working Group (WGBFAS), 6–13 April 2018, ICES HQ, Copenhagen, Denmark. 718 pp.ices.dk