Lachs rangiert beim Fischkonsum seit vielen Jahren mit an vorderster Stelle. In der Rangfolge der bedeutendsten Fische, Krebse und Weichtiere steht er in Deutschland seit 2019 auf Platz 1 (verschiedene Lachsarten aus Wildfang und Aquakultur zusammengefasst). Der meiste Lachs auf dem deutschen Markt ist kein Wildfang, sondern kommt aus marinen Aquakulturen, vor allem aus Norwegen und Schottland. Wildlachs kommt ganz überwiegend aus dem Pazifik. Atlantischer Wildlachs spielt dagegen nur regional (z.B. aus der Ostsee) eine Rolle, die Wildlachsbestände im Nordostatlantik sind überwiegend in schlechtem Zustand.
Pazifische Wildlachse (Oncorhynchus spp.) gehören wie auch der Atlantische Wildlachs (Salmo salar) zu den anadromen Wanderfischarten. Sie schlüpfen im Süßwasser von Flüssen und Seen aus den Eiern, wandern zum Aufwachsen und Reifen ins Meer und nach einigen Jahren zur Fortpflanzung wieder in die Flüsse bzw. Seen, aus denen sie ursprünglich abwanderten.
Im Nordpazifik kommen die verschiedenen Wildlachsarten der Gattung Oncorhynchus vor. Auch Rotlachse (Sockeye Salmon, Oncorhynchus nerka) leben hier weit verbreitet. In Alaska gibt es hunderte von Rotlachs-Populationen und -Beständen, da die Tiere ihren Geburtsflüssen bzw. –seen zugeordnet werden. Die Bestände werden in regelmäßigen Abständen begutachtet, können hier aber nicht einzeln dargestellt werden. Unter Rotlachs (Sockeye salmon, Oncorhynchus nerka) Alaska werden die Rotlachs-Bestände entlang der Westküste Alaskas gemeinsam betrachtet:
Die Bestandssituation ist für die allermeisten Bestände gut. Einige Bestände nehmen derzeit ab, während andere im Gleichgewicht sind oder wachsen. Im Bristol Bay-Gebiet (neun Flusssysteme) wurde 2021 der größte Lachsaufstieg seit Beginn der Aufzeichnungen beobachtet, er überstieg die schon positive Vorhersage um 32%. Die kommerzielle Fangmenge lag 11% über der Vorhersage. Alle Entkommensziele in diesem Gebiet wurden erreicht bzw. überschritten. Die Vorhersage für den Lachsaufstieg 2022 für das Bristol Bay-Gebiet ist nochmals höher als der 2021 beobachtete Aufstieg.
Aktuell werden nur für einen einzigen Rotlachs-Bestand in Alaska Probleme festgestellt.