Die Bestände Nordost-Arktischer Kabeljau, Nordost-Arktischer Schellfisch und Eismeergarnele Nordost-Arktis wurden aktualisiert.
Begutachtung und auch Fangempfehlung für diese Bestände erfolgen seit 2022 durch die neu konstituierte Joint Russian-Norwegian Arctic Fisheries Working Group (JRN-AFWG) und nach Methodik des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES). Wegen der auf den Beginn des Ukrainekrieges folgenden Suspendierung Russlands aus dem ICES ist dieser seit 2022 nicht mehr in der Lage, eine abgestimmte Berechnung und Bewirtschaftungsempfehlung für einige arktische Bestände zu erarbeiten.
Die Bestandsgröße des Nordost-Arktischen Kabeljaus nimmt weiter ab, liegt aber noch immer über allen Referenzwerten, also komplett im grünen Bereich. Der Fischereidruck ist weiter gestiegen. Er liegt noch im Schwankungsbereiches um den Referenzwert des Managemenplanes (Fmgmt) und des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy), aber nah an deren oberen Grenze.
Die Laicherbiomasse von Nordost-Arktischem Schellfisch war in den vergangenen vier Jahren stabil und liegt damit komplett im grünen Bereich. Die Gesamtbiomasse zeigt jedoch einen weiteren Rückgang. Der Fischereidruck konnte reduziert werden, er liegt nur noch knapp über den Referenzwerten des maximalen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy) und des Managementplanes (Fmgmt).
Biomasse und Fischereidruck von Eismeergarnele Nordost-Arktis liegen nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages weiterhin im grünen Bereich (über MSY-Btrigger und unter Fmsy). Der Bestand wird nachhaltig genutzt.