Überwiegend positive Entwicklungen in der Ostsee: Die beiden Dorschbestände sind im Jahr 2011 weiter gewachsen, und auch die Schwarmfischbestände stehen in diesem Jahr viel besser da als noch im letzten. Hering der westlichen Ostsee und Ostsee-Sprotte werden wieder nachhaltig bewirtschaftet. Damit ist der Fischereidruck nur noch für 4 Bestände zu hoch. Dorsch der östlich Ostsee wächst nun viel langsamer an, es gibt im weiter eng begrenzten Verbreitungsgebiet Anzeichen für einen Nahrungsmangel. Allerdings ist die Überlappung mit Sprotte und Hering der zentralen Ostsee viel geringer als angenommen, so dass diese beiden Bestände vergleichsweise wenig von der Erholung des Dorschbestandes betroffen sind.
Der ICES hat in diesem Jahr die Bestandsdefinition für Ostsee-Scholle verändert (hierdurch ist ein neuer Bestand entstanden), und hat zum ersten Mal eine Fangempfehlung für datenarme Bestände abgegeben, die im wesentlichen auf den Trends aus Forschungsreisen beruht. All diese Veränderungen sind nun in "Fischbestände online" abgebildet.